Politische Botschaften haben im Karneval Tradition. So nutzten auch die Musiker des Dorfgebläses Nordkirchen und die Jecken von Kinderheilstätte und Caritaswerkstatt die Besuche und den Rundgang zu Weiberfastnacht, um ihrer Hoffnung auf eine Sanierung des Nordkirchener Hallenbads Ausdruck zu verleihen. Mit Tauchermasken und -flossen, Badeanzügen und Schwimmflügeln als Schwimmer verkleidet zogen sie durch die Gemeinde als „Schwimmer auf dem Trockenen“.
Die Gemeinde Nordkirchen hat im Dezember einen Förderantrag zur Sanierung des alten Hallenbads im Schlosspark gestellt. Rund 13,6 Millionen Euro soll die Sanierung kosten. Bei einer maximalen Förderung von 80 Prozent durch den Bund über das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ könnte Nordkirchen 6,33 Millionen Euro Fördergelder bekommen.
Nordkirchens Bürgermeister Dietmar Bergmann freute sich über die gelungenen Schwimmer-Kostüme und hofft weiter, dass die Prüfung des Förderantrags ein für Nordkirchen positives Ergebnis liefert. „Für die Gemeinde Nordkirchen ist ein Schwimmbad eine essentielle Einrichtung und gehört zur Grundversorgung“, machte der Bürgermeister deutlich. Ziel sei es, allen Generationen das Schwimmen und das Schwimmen lernen zu ermöglichen.