Weltweite Tage für dieses oder jenes Thema sind oft so eine Sache: „Was hat das mit Witten zu tun?“, fragt man sich dann. Der Weltwassertag der Vereinten Nationen am 22. März ist auch so ein Tag: Das Motto „Wasser für den Frieden“ hat zur eigenen Stadt gar keinen Bezug… Oder doch?
Öffentliche Gesundheit und Wohlstand, Nahrungsmittel- und Energiesysteme, wirtschaftliche Produktivität und Umweltintegrität hängen alle von einem gut funktionierenden und gerecht verwalteten Wasserkreislauf ab. Wenn Wasser knapp oder verschmutzt ist oder wenn Menschen ungleichen oder gar keinen Zugang haben, können Spannungen zwischen Einzelnen, Gemeinschaften und Ländern zunehmen.
Wasser als Thema in Witten: Zu viel, zu wenig, an der falschen Stelle…
Als lebensbedrohliches Thema spielt das Wasser in Witten zwar keine Rolle. Aber schaut man genauer hin, sieht man die lokalen Herausforderungen durch zu viel oder zu wenig Wasser:
- Zu viel Wasser bei Hochwasser oder zu wenig Wasser bei Hitze – der Klimawandel verstärkt solche Konflikte auch in Witten. „Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig zu informieren und vorzusorgen“, rät die ESW. Die Vorsorge betrifft sowohl den Eigenschutz vor Hochwasser als auch die Anpassung des eigenen Verhaltens bei Hitze. Tipps zum Schutz vor Hochwasser und Hitze gibt es hier: siehe unten.
- Auch Wasser in der Nachbarschaft birgt reichlich Konfliktpotential. Wer bei Starkregen schon einmal das Regenwasser von Nachbars Grundstück im eigenen Keller hatte, weiß, welche Schäden und Konflikte sich ergeben können. Eine gut funktionierende Regenwasserableitung ist daher besonders wichtig. Schnell muss sich dann auch die Rechtsprechung mit dem Fall befassen. Es gibt eine Vielzahl von technischen und rechtlichen Regelungen, deren Anwendung auf den Einzelfall nicht immer einfach ist. Der Starkregenmanager der ESW bietet hierzu Beratung an: siehe unten.
Informationen zum Starkregen-/Hochwasserschutz
- Das Bundesinnenministerium hat in der Hochwasserschutzfibel wichtige Informationen für den Eigenschutz zusammengestellt. Von baulichen Maßnahmen über die Organisation einer Nachbarschaftshilfe bis zu Checklisten für persönliches Notgepäck enthält die Hochwasserschutzfibel alles Wissenswerte. Die Broschüre kann im Internet heruntergeladen oder kostenlos bestellt werden.
- Die WarnApp NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe warnt im Falle von drohenden Unwettern und Hochwasser und versendet zudem Handlungsempfehlungen.
- Die Hochwassergefahren- und Risikokarten des Landes NRW sowie die neue Starkregengefahrenhinweiskarte Nordrhein-Westfalen des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie zeigen an, wie wahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Grundstück von Überschwemmungen betroffen sein könnte.
- Starkregenmanagement: Die ESW bietet individuelle Beratung. Ansprechperson ist der Starkregenmanager Tobias Wanders: tobias.wanders@entwaesserung-witten.de oder (02302) 9173 771.
Informationen zum Eigenschutz bei Hitze…
…gibt es online, hier: https://www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz/