Bei energetischen Sanierungsmaßnahmen an den städtischen Schulen konnte die Kreis- und Hochschulstadt Meschede in den vergangenen Jahren auf Fördermittel aus dem so genannten „Kommunalinvestitionsfördergesetz“ (KInvFG) des Bundes zurückgreifen. Weil dabei einige Projekte günstiger als erwartet umgesetzt wurden, steht in diesem Jahr mehr Geld für Maßnahmen an der Realschule im August-Macke-Schulzentrum zur Verfügung.
Darüber informierte Bernhard Kramer, Leiter des Fachbereichs Infrastruktur, jetzt die Mitglieder des Ausschusses für Generationen, Bildung, Freizeit und Soziales. Hintergrund: Mit Änderungen am KInvFG hat der Bund weitere Mittel bereitgestellt, um damit die Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen zu verbessern. Schon 2018 hatte die Bezirksregierung Arnsberg der Stadt Meschede einen Förderbescheid über knapp 718.000 Euro zukommen lassen.
Mit diesem Geld – sowie einem zehnprozentigen Mindest-Eigenanteil der Stadt Meschede – konnten seit 2022 nach entsprechenden Beschlüssen des Fachausschusses einige Projekte umgesetzt werden: An der Mariengrundschule Meschede sowie dem Standort Remblinghausen der Schule unter dem Regenbogen wurden Fenster und Türen ausgetauscht; und ebenso wurden im Jahr 2023 die Fensterelemente an der Nord- und Ostseite der städtischen Realschule Schederweg erneuert. Das Investitionsvolumen für diese drei Maßnahmen belief sich insgesamt auf 513.000 Euro.
Weil aber in den Jahren 2022 und 2023 insgesamt knapp 51.000 Euro weniger Fördermittel als veranschlagt ausgegeben wurden, können diese Gelder nun für energetische Maßnahmen im Jahr 2024 genutzt werden – zusätzlich zu den rund 205.000 Euro an Fördergeldern, die ohnehin schon für das laufende Jahr im Plan standen. Mit einem Eigenanteil von knapp 30.000 Euro ergibt sich so ein Investitionsvolumen von rund 285.000 Euro.
Eingesetzt werden sollen diese Mittel an der Realschule für den Austausch weiterer Fensterelemente an den übrigen Außenwänden. Zudem sollen die alten Eingangs- und Außentüren des Schulgebäudes erneuert werden. Sowohl die veralteten Fensterelemente wie auch die Eingangs- und Außentüren entsprechen nicht mehr den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), wie Bernhard Kramer erläuterte.
Dieser Auffassung schlossen sich auch die Ausschussmitglieder an: Einstimmig beauftragten sie die Stadtverwaltung, das Projekt als Fördermaßnahme bei der Bezirksregierung Arnsberg anzumelden.