Wer kennt es nicht? In einigen Bereichen des Rheinberger Stadtgebietes ist es eine kleine Herausforderung, einen passenden Parkplatz zu finden. Die Fahrzeuge werden immer größer und benötigen mehr Platz, nicht nur in der Länge, sondern auch in der Breite. Viele Rheinberger Straßen sind für groß dimensionierte Fahrzeuge einfach nicht ausgelegt. Hinzu kommt die Tatsache, dass Garagen nicht mehr genutzt werden, weil dort alles andere steht anstelle des zu parkenden Fahrzeuges. Auch die Anzahl der pro Haushalt vorgehaltenen Fahrzeuge ist in den letzten Jahren gestiegen.
Probleme bereitet diese Vielzahl von Fahrzeugen nicht nur den Parkplatzsuchenden, sondern auch der Müllabfuhr. Geparkt wird ohne Rücksicht auf Verluste, außerhalb gekennzeichneter Parkbereiche, auf schraffierten Flächen, viel zu weit vom Bürgersteig entfernt. Ein Durchkommen für Fahrzeuge (z. B. Müllfahrzeuge), die eine normale PKW-Breite übersteigen, ist hier kaum mehr möglich. Minutenlanges Rangieren mit dem Ergebnis, dass weder ein vor noch zurück möglich ist, ist oftmals die Folge. Hier geht kostbare Zeit verloren und hat möglicherweise die Konsequenz, dass der Müll nicht geleert bzw. abgeholt werden kann. Gespräche mit uneinsichtigen Fahrzeughalter*innen führen zusätzlich zu unangenehmen und zeitraubenden Situationen.
Dem versucht die Stadt Rheinberg nun entgegenzuwirken. Es werden ab sofort verstärkt Kontrollen in Problemstraßen zu unterschiedlichen Tageszeiten erfolgen. Hier geht es nicht darum, den Bürger*innen das Geld aus der Tasche zu ziehen, sondern um die Gewährleistung einer Pflichtleistung, die die Stadt Rheinberg oder beauftragte Firmen zu erfüllen haben. Die Abfallentsorgung, egal welcher Fraktion, hat Priorität und muss durchgeführt werden. Oder möchten Sie auf Ihrem Müll sitzen bleiben?