Am 14. Januar 2024 eröffnet das Jüdische Museum Westfalen eine Kunstausstellung mit Werken der Kölner Künstlerin Ruth Rebecca Fischer-Beglückter.
Ihre Werke bestechen durch eine dynamische Pinselführung, kräftige Farben und die Plastizität der Pigmente. In ihren mehrheitlich abstrakten Ölbildern drückte Ruth Rebecca Fischer-Beglückter Bewegung, Rhythmus, Energie und Lebendigkeit aus. Inspiration fand sie denn auch in klassischer Musik, Psalmen, Poesie und Naturerlebnissen. In Kooperation mit der Synagogen-Gemeinde Köln zeigt das Jüdische Museum Westfalen eine Werkauswahl der Künstlerin. Zur Ausstellungseröffnung am 14. Januar 2024 wird die Kuratorin Dana Röttger eine Einführung in das künstlerische Schaffen dieser beeindruckenden Frau geben.
Ruth Rebecca Fischer-Beglückter wurde 1927 in Köln geboren und musste 1939 mit ihrer verwitweten Mutter und zwei Geschwistern nach Chile fliehen, wo sie bis zu ihrer Rückkehr nach Köln 1982 lebte. Bereits als Kind arbeitete sie neben der Schule, um ihre Mutter zu unterstützen. Ihr Studium zur Diplom-Psychologin schloss sie im Alter von 43 Jahren ab. Gleichzeitig wandte sie sich immer mehr der Malerei zu. Ab den 1980er Jahren und bis 2017 widmete sie sich überwiegend der Kunst, die sie nicht als Hobby begriff, sondern als ihre eigentliche Berufung.
Ein rekonstruiertes Atelier, Interviewsequenzen und musikalische Inspirationsquellen werden es den Besucher*innen erlauben, sich dem Werk Fischer-Beglückters multisensorisch zu nähern.