Am 22. April wird an vielen Orten im Land, vor allem den Universitäten, der 300. Geburtstag
des großen deutschen Philosophen Immanuel Kant gefeiert. Die Bundesbank gibt aus
diesem Anlass sogar eine Sondermünze heraus.
Was aber hat Hellenthal, im äußersten Westen gelegen, mit dem berühmten Denker aus
Königsberg (heute Kaliningrad) im ehemals äußersten Osten Deutschlands zu tun?
Im Jahre 2016 schuf der Kölner Künstler Dr. Ralf Peters in einem Waldstück bei Hollerath –
zunächst illegal – ein Kunstwerk auf zehn Höckern des Westwalls mit den Überschriften aus
Immanuel Kants Werk „Zum ewigen Frieden“.
In diesem Traktat geht Kant – seiner Zeit weit voraus – der Frage nach, ob und wie
dauerhafter Frieden zwischen Staaten möglich ist. Hierbei ist für Kant Frieden kein
Naturzustand, sondern er muss aktiv durch Politik herbeigeführt werden.
Infos zu diesem Kunstwerk finden Sie auf: http://www.stimmfeld.de/zumewigenfrieden.html
Dieses Werk Kants bildete die Grundlage der Charta der Vereinten Nationen. Durch die
derzeitigen kriegerischen Konflikte in Europa und der Welt erfährt es eine ungeheure
Aktualität.
Aus Anlass des 300jährigen Geburtstags Kants ließ die Gemeinde Hellenthal auf Anregung
des Heimatvereins Rescheid e. V. eine Hinweistafel am Westwall in Hollerath aufstellen, die
an die Kunstaktion und den berühmten Philosophen erinnern soll.