Das internationale Kunstprojekt „Engel der Kulturen“, ein Symbol für Toleranz, interkulturellen Dialog und ein interreligiöses Miteinander der Religionsgemeinschaften, wird in Kassel dauerhaft sichtbar.
Am Mittwoch, 18. September, wird das Werk ab 11 Uhr ausgehend vom Friedrichsplatz seinen Weg zum dauerhaften Verbleib als Intarsie zum Vorplatz der Karlskirche nehmen. Die Bevölkerung ist herzlich dazu eingeladen, der Aktion beizuwohnen.
„Der Engel der Kulturen soll als dauerhaftes Zeichen auf dem Karlsplatz uns stets auch mahnen, dass ein friedliches Miteinander, dass das Leben in einer Demokratie mit Grundwerten, die die Würde des Menschen in den Mittelpunkt stellen und Religionsfreiheit garantieren, nicht selbstverständlich sind“, sagt Kassels Oberbürgermeister Sven Schoeller.
Die Skulptur vereint und umrahmt die drei Symbole des Judentums, des Christentums und des Islam. Der Kreis als Symbol der Ewigkeit steht auch für alle Religionen der Welt. Nach der Vorstellung der Kunstschaffenden Carmen Dietrich und Gregor Merten drückt der „Engel der Kulturen“ den Wunsch der meisten Menschen nach einem Zusammenleben in Gleichberechtigung und friedlicher Verbundenheit aus. Die Umsetzung des Projektes in Kassel geht auf eine Initiative des Runden Tisches der Religionen der Stadt Kassel zurück. Es wird operativ durch das Evangelische Forum Kassel begleitet und durch die Evangelische Kirche in Kassel sowie die Stadt Kassel gefördert.
Pfarrer Dr. Rüdiger Jungbluth, Leiter Evangelisches Forum Kassel, sagt: „Interreligiöser Dialog öffnet einen gemeinsamen Weg. Wissen um das, was mich trägt, Offenheit, Respekt und Toleranz helfen beim Gelingen dieser Reise. Wer sich auf sie einlässt, lernt unterwegs nicht nur etwas über seine Mitreisenden - sondern im besten Fall auch über sich selbst.“